Das Vermächtnis des Charles Eames

Das Vermächtnis des Charles Eames

Wie der Design-Code von Ray & Charles Eames nach einem halben Jahrhundert entschlüsselt, neu interpretiert und um ein unverzichtbares Trend-Accessoire erweitert wurde. Eine Spurensuche, eine historische Hintertreppe und dann – eine Verführung: zum Einstieg in die exklusive Welt des Livings, modern reflektiert von vitra und t.a.f.f.

Das Vermächtnis des Charles Eames

Um einen Design-Code zu verstehen und dann dessen Formel stilprägend zu ergänzen, bedarf es gründlicher Analyse: Deshalb versenkte sich auch Thomas Albrecht, Kürschner und Künstler, zunächst in Kontemplation. Die Objekte seiner Begierde, die zu transformieren er beabsichtigt, sind schlichte Sperrholzsessel und Stapel- Stühle sowie andere, flexible Möbelstücke des Design- Genies Charles Eames (1907 – 1978). Leicht und wandelbar sind sie, geformt in aufregenden Kurven, hergestellt aus erschwinglichen Materialien. Ihr Design – Schalen, Wirbel, grafische Linien – ist inspiriert durch Künstler wie Paul Klee, Joan Miró und Alexander Calder.

Erfüllt von Pioniergeist experimentierte das Ehepaar Eames mit damals ungewöhnlichen Materialien und schockierte das Establishment seiner Zeit mit Werkstoffen wie Draht, Fiberglas oder Aluminium. Während Charles Eames sich als Architekt verstand, war seine Frau die Malerin: Denn die Handschrift von Ray, ausgebildet in den Fußstapfen des Bauhauses, schimmert durch, immer dann, wenn ihre klare, oft geradezu provokant schmucklose Formensprache einem Objekt Schliff und Struktur verleiht. Das Gestaltungsprinzip liebt Funktionalität, ist jedoch vom Wesen her organisch und folgt in Farbgebung und Linienführung der Natur. Über strenge Geometrie setzt es sich unbekümmert hinweg. Ebenso natürlich stellen sich die Aufgaben: Gefragt sind oft spontane Alltagslösungen – für einen Freund, ein Gebäude, eine Situation.

Das Vermächtnis des Charles Eames

 

Trotz Lebensfreude, Leichtigkeit und „Savoir Vivre“ waren die Eames Besessene: Arbeit atmeten sie förmlich ein. Entsprechend viel Zeit steckte in jedem Entwurf. Was immer ihr Interesse weckte, wurde obsessiv vollendet, bis es unweigerlich Kultstatus erlangte. Ihre Vergnügungen nahmen sie ernst: Jedes Objekt sollte von universeller Qualität sein und seine Ära überdauern, so spezifisch der Einsatz anfangs auch war. Deshalb galt es, nicht nur Dinge des täglichen Gebrauchs zu gestalten, sondern auch aktiv an der gesellschaftlichen Umgestaltung teilzunehmen.

Auf den Spuren von Ray & Charles Eames

Im Namen der beiden Stilikonen paradierte schon bald eine ganze Bataillon von Möbel-Klassikern und demonstrierte, wie raffiniert Schlichtheit sein kann: Da protzen rustikale Holztische schroff neben zierlichen Side-Tables aus Aluminium. Da macht ein lederbezogener Drehsessel als Lounge-Chair Furore. Da provoziert der Wire Chair unerhört spartanisch als Drahtstuhl; überraschen Sitzmöbel mit futuristisch verschnörkelten Stuhlbeinen als Plastic Side Chairs, mit oder ohne Armlehnen oder laden als Schaukelstühle zum Swingen ein. Gemeinsam mit anderen Trendteilen der Fiberglas Group setzen sie ihren Siegeszug fort und stoßen das Tor zum Millennium auf.

Das Vermächtnis des Charles Eames

Die Sitzfläche besteht mittlerweile aus komfortablerem Polypropylen, ein Zugeständnis an eine neue Art von Komfort. Sieht man von solchen kleinen Anpassungen ab, bleibt ihr Design unangetastet: Originale wie der berühmte Eames-Armchair sind schließlich Jahrhundertentwürfe, Fetische fast, jeder einzelne ein begehrtes Sammlerstück. Angefertigt in Kleinstserien stehen sie von Anfang an im Rang eines Kunstwerks. Kann man so viel Perfektion noch toppen, womöglich gar mit kapriziösem Dekor, welches noch dazu kokett mit Luxus, Highlife und den Sonnenseiten des Lebens flirtet? Man kann, wenn man Thomas Albrecht heißt und einen verwegenen Traum hat: eine kreative Nische in dem legendären Konzept zu finden und diese kongenial zu füllen.

Der blinde Fleck des alten Meisters

Es bedarf jedoch feiner Sensoren, um ein wie auch immer geartetes Vakuum aufzuspüren, denn der legendäre Plastic Armchair von Charles Eames verkörpert Pragmatik auf höchstem Niveau. Entsprechend bezahlbar sind die ausgewählten Werkstoffe: mal Schichtholz, mal Draht, mal glasfaserverstärkter Kunststoff. Über aller Kreation schwebt der Leitgedanke, „vom Besten so viel wie möglich für so wenig wie möglich“ zu bieten. Doch so selbstgenügsam die Wohnobjekte der Eames-Ära auch daherkommen: Die Schönheit des Schlichten hat ihren Preis. Verzichtet sie doch auf eben jene Prise Wildheit, die das Living heute so aufregend und sexy gestaltet. Subtil wahrnehmbar ist auch ein Manko an Geborgenheit und Wärme. Wie also lässt sich eine ausgetüftelte Design- Formel, für herkömmliche Möbelausstatter Hieroglyphen, sinngebend weiterentwickeln und ergänzen?

Ein gewagtes Spiel zwischen Nähe und Distanz beginnt. Kürschner wie Thomas Albrecht gehen mit scharfen Klingen zu Werke und wagen den Umkehrschluss, nicht minder messerscharf: Wenn die Gegenwart vom Design der Nachkriegszeit profitiert, warum soll dieses nicht auch durch moderne Designsprache an Ausstrahlung gewinnen? Sowie den Sitzkomfort optimieren: Denn Marken wie vitra oder auch t.a.f.f. reagieren längst zeitgemäß auf die neue Körpergröße, welche seit der Erstproduktion des Eames- Chair durchschnittlich gestiegen ist. So ist der legendäre Eames Plastic Side Chair, kreiert in Kooperation mit Zenith Plastics für den „Low Cost Furniture Design“-Wettbewerb des Museums of Modern Art nun bei vitra in neuer Höhe von 43 cm verfügbar.

Wer den Klassiker nicht verändern möchte und bewusst auf neue Untergestelle verzichtet, gleicht den Höhenunterschied einfach mit t.a.f.f.-Sitzpads aus. Damit das Wagnis gelingt und ein „Add-on“ für den Eames- Chair nicht zur Anmaßung wird, ist jedes Detail ihrer Verarbeitung von Thomas Albrecht zuvor penibel zu planen. Jeder Kompromiss wird zum Tabu, in jeder Kürschner-Geste stecken 40 Jahre Erfahrung und künstlerischer Eigensinn. Traditionell, in leidenschaftlicher Handarbeit, werden die Trendteile gefertigt, bis sie schließlich organisch mit den Eames Klassikern verschmelzen und doch die technischen und ästhetischen Standards der Gegenwart erfüllen.

Das Vermächtnis des Charles Eames

Das „eigensinnliche“ Kopfkino von t.a.f.f.

Jedes Charakterstück erzählt eine Geschichte: von luxuriösen Yachten, schönen Frauen, überschäumender Daseinslust und einer Design-Vision, die Jahrhunderte zu überdauern gedenkt – die Legende eines unsterblichen Wohnstils, der immer wieder neue Generationen erobert. Als zeitlose Liebhaber-Stücke kommunizieren sie perfekt mit der Typografie jener Ära, jenseits aller Mythen und Klischees, die das Bauhaus bis heute umgeben. Dass die Weimarer Kunstschule keineswegs kühl und minimalistisch war, beweist die Design-Handschrift von Ray Eames, welche dort ausgebildet wurde.

Verantwortlich für den typischen Eames-Look bereicherte sie das Werk von Charles Eames um unverwechselbare Formensprache, war Macherin und Muse zugleich. Zuweilen zwischen Entscheidungen schwankend, sei es oft gerade ihre manische Präzision in den kleinsten Details, die zu dem Endresultat in Farb-, Stoff- oder Formwahl beitrug. Verantwortlich für die Optik, hatte sie eine besondere Art, scheinbar unzusammenhängende Objektvorteile zusammenzufügen und in eine neue Beziehung zu setzen, mit Feingefühl für ihren jeweiligen Charakter. Jedes Eames-Sitzmöbel verströmt ihre Liebe zu den Dingen und sorgt für „außerkulturelle“ Überraschungen.

Das Vermächtnis des Charles Eames

Entsprechend unique sollte das Material für ein Sessel-Pad selektiert werden. Konsequent arbeitet man in der Albrecht- Pelzmanufaktur ausschließlich mit elitären Webpelzen sowie Fellen bester Freilandzuchten: von Tibet-Lamm mit einzigartigem Griff und Farbverlauf über mondänes Merino im Nomadenstil bis hin zu selektierten Ledern in der vertraut butterweichen Haptik eines Premium-Produktes. Die variantenreichen Looks schwärmen für wahre Werte: Expressive Trendteile paaren sich mit unverfälschter Handwerkskunst und werden zu viel prämierten Stil- Magneten – Entwürfe voller Anmut und Rasanz, die je nach Perspektive und Lichteinfall changieren und den Betrachter in ihren Bann ziehen.

Das Vermächtnis des Charles Eames

Wenn die Quantenphysik Recht hat und unsere Zukunft gleichzeitig mit der Vergangenheit existiert, erscheint der kreative Handschlag zwischen Design-Genies wie Charles Eames und zeitgenössischen Möbelbauern nicht nur denkbar, sondern eigentlich unabdingbar. Auch für die moderne Stil-Instanz vitra ist die Begegnung mit Charles & Ray Eames schicksalshaft, Zündfunke für die Geschichte ihres Unternehmens, welches seine Werte fortan an dem Social Design der Bauhaus-Ära ausrichtet und seinen Gestaltungsauftrag immer auch historisch und sozial auffasst. Dazu zählen nicht nur Kenntnisse der Ergonomie, sondern auch ein umfassendes Verständnis von Wahrnehmungs-Prozessen und der menschlichen Seelenlandschaft. Das interdisziplinäre Zusammenwirken mit Vordenkern aller Geistesrichtungen oder Manufakturen wie Thomas Albrecht Fur & Fashion verstand sich da fast von selbst.

So entspinnt sich ein produktiver Dialog über die Grenzen von Zeit & Raum hinweg und materialisiert sich in unverwechselbarem Dekor: Dermaßen symbiotisch verschmelzen die t.a.f.f.-Felle und Pads heute mit dem ikonischen Eames-Armchair und kongenialen Sitzmöbeln von vitra, dass es verwundert, wie sie jemals ohne einander existieren konnten.
CLAUDIA ROOSEN

»Doc Blog« – die Top-Tipps der TV-Ärzte!

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»Sofortness« oder: »Was können Sie sofort für sich tun?«

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Healthcare im Fokus

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Healthcare im Fokus

Respekt, Empathie und medizinische Sorgfalt sind Teil der Praxis-Kultur für unsere Kunden aus den Bereichen Healthcare, Medizin & Pharma. Jeder dieser Werte hilft ihnen, ein Versprechen einzulösen, das sie sich selbst und der Gemeinschaft gegenüber täglich geben: stets das Beste für die Gesundheit des Patienten zu erreichen. Die Homepage fungiert dabei als erster Berührungspunkt. Ob Neugründung oder etablierte Praxis: Wir sind uns der Verantwortung bewusst und wissen, wie wichtig eine gute Positionierung und die Entwicklung einer eigenen Praxismarke für Ärzte aller Fach-Richtungen ist. Die Homepage fungiert dabei nicht nur als vitale Informations-Quelle rund um Erkrankungen und ihre möglichen Therapien, sondern auch als Online-Visitenkarte. Ein aktuelles Arbeitsbeispiel: https://drullrich.de

„Pesto ist das Ketchup der Aliens!“

„Pesto ist das Ketchup der Aliens!“

Happen schnappen – oder die hohe Kunst, kleine Suppenkasper für Obst & Gemüse zu begeistern.

„Ich bin ein frei lebender Kobold!“, verkündet Charlotte, 3, und blickt triumphierend um sich. Zum Beweis spritzt die Suppe im hohen Bogen an die Küchenwand. Geschehen irgendwo in Bottrop, Oberhausen, Essen oder Taka-Tuka-Land. Denn der Tatort kampflustiger Drei-Käse-Hochs ist überall.

Neue Erdenbürger haben es schnell raus: Spinat ist zum Spucken da, die Nächte zum Stimme-Ausprobieren und die freundlichen Riesen in ihrer Nähe reagieren auf Zuruf, rund um die Uhr. Später wird erst mal der Widerstand geprobt. Gemüse, Grünzeug, Gesundes? Netter Versuch. Her mit der Schokocreme! Die ja in Maßen okay ist. Doch was, wenn die kleinen Kostverächter partout kein Obst essen wollen und das liebevoll zubereitete Essen für jeden Lolli stehen lassen? Fakt ist: Das Trommelfell der besorgten Eltern wird in vielen Fällen nicht geschont. Es sei denn, die Story ist gut. Wie bitte? Ja, genau: Ernährungspädagogen raten neuerdings dazu, Geschichten rund um das Essen zu erfinden. Dann öffnen sich die kleinen Futterluken freudig und all die guten Nährstoffe – Vitamine, Mineralien und Spurenelemente – gleiten freiwillig hinein. Schön wär’s? Probieren geht über Studieren!

Igitt, ist das grün! – Knirpse auf dem Kriegspfad

Heinrich Hoffmanns Suppenkasper tritt lieber in Hungerstreik als seine Suppe zu essen. Auch im modernen Alltag bietet sich am Mittagstisch oft ein Bild des Widerstands. Während Mami beherzt das Obst- und Gemüseangebot anpreist und Papi in edler Mission Rosenkohl isst oder demonstrativ in eine Vollkorn-Stulle beißt, bleibt Junior ungebrochen: „Ich will Wackelpudding“, schallt es aus dem Fünfjährigen. Ein Trost vorweg: Das Opfer war nicht vergeblich: Laut DGE lernen Kinder durch Beobachtung und Nachahmung, das gute Beispiel der Eltern fungiert langfristig als Vorbild. Um jedoch schnellere Verhandlungserfolge zu erzielen, ist Einfallsreichtum gefragt, besonders, wenn es um unbekannte Speisen geht, die von Kindern instinktiv gemieden werden. Wer sagt denn zum Beispiel, dass Spinat nicht eine extrem rare Delikatesse ist – unter Außerirdischen? Oder Karotten der Tempo- Turbo des siegreichen Superhasen Bugs Bunny?Auch Nudeln mit Pesto sind nicht ohne, bedenkt man, dass der „Wurmsalat“ Zauberkräfte verleiht und Pesto in Wirklichkeit galaktisches Ketchup ist. Solche Geschichten laden Lebensmittel mit neuer Bedeutung auf und reizen die kindliche Neugier.

Die Macht der ersten Monate

Unser Leben ist laut dem Rohkost-Pionier Professor Arnold Ehret eine Tragödie der Ernährung, ein Großteil aller Zivilisationskrankheiten sei angefuttert. Das Fatale: Ungesunde Vorlieben werden im Erwachsenenalter beibehalten. Unbedingt respektiert werden sollten deshalb die noch intakten Sättigungs-Signale, die der kindliche Organismus aussendet: Tischrituale wie „Ein Löffelchen für …“ hemmen die natürliche Selbstregulation der Knirpse, auch Reste auf dem Teller sind zu akzeptieren. Nach einer Statistik des Robert-Koch-Instituts verzehren Drei- bis Siebzehnjährige lieber Fast Food und Süßgetränke statt – wie empfohlen – 5-mal täglich Obst und Gemüse. Auch zwischen den Mahlzeiten ist die Keksdose für kleine Krümelmonster allzu leicht erreichbar. Dabei gibt es doch viele, gesunde Alternativen.

Junior-Detektive auf Streifzug

Begleiten Sie Ihre Kids doch mal auf eine kleine Ernährungs-Expedition durch Bottrops Supermärkte. In der Rolle von „Essens-Detektiven“ werden Kinder zu neuen Entdeckungen motiviert, ihre Eigenverantwortung wächst. Mit etwas Glück mag Raphael dann plötzlich Möhren, liebt Lisa Linsensuppe, begeistert sich Juri für Vollkornnudeln oder findet Rieke rote Paprikaschoten cool: „Die sind so schön knackig und saftig!“ Ebenfalls täglich auf den Tisch gehören komplexe Kohlenhydrate in Form von Getreideflocken, Kartoffeln, Nudeln oder Reis. Bei Fleisch und Wurstwaren empfiehlt sich unser streng kontrolliertes Qualitätsangebot, frei von Zusatzstoffen wie Nitritpökelsalz, Phosphat oder Geschmacksverstärkern.

Verbieten verboten

Verbote erreichen oft das Gegenteil von dem, was sie bezwecken. Laut Ernährungspsychologen wie Dr. med. Thomas Ellrott von der Universität Göttingen sollten Eltern lieber mit gutem Beispiel vorangehen: „Das kindliche Essverhalten wird weniger durch Wissen über ´gesund´ und ´ungesund´ gesteuert. Kinder nehmen sich ein Beispiel an dem, was Eltern selbst tun.“ Was Eltern sagen, zählt nach seiner Erfahrung deutlich weniger. Zu viel schulmeisterliches Erklären wirke sich bei der Ausprägung gesunder Vorlieben eher nachteilig aus. Es müsse sogar Spielräume für Süßes, Chips und Fastfood geben, entscheidend sei, in welcher Menge sie genossen werden. Statt mit Verboten zu arbeiten, sollte die Familie bei den gemeinsamen Mahlzeiten lieber für angenehme Atmosphäre sorgen, z. B. mit schönen Sets, Blumen oder einer Kerze. Kleine Obst- und Gemüsestücke (kindgerecht und appetitlich angerichtet auch an unserer Convenience-Theke erhältlich) zum gesunden Naschen. Ein Brot lässt sich mit Gurkenscheiben aufpeppen, Frühstücksflocken mit Nüssen ergänzen und Toast ab und zu durch die Vollkorn-Variante ersetzen. Damit erhöht sich nach und nach der Nährstoffgehalt einer Mahlzeit auf gesunde Art.

Ein Kessel Buntes

Einmal Süßschnabel, immer Süßschnabel? Fakt ist: Essgewohnheiten verankern sich. Die Ernährungspyramide des Bundesinstituts für Gesundheit* veranschaulicht farbenfroh, was und in welcher Proportion alles auf dem Speiseplan stehen sollte. Ganz unten tummeln sich jede Menge Gläser mit Wasser (Tipp: mit Fruchtsaft mischen!), dicht gefolgt von Obst und Gemüse. Der Bedarf ist mit fünf Erdbeeren, einem großen Stück Gurke, einer Mangospalte, einer Portion Tomatensoße oder einem kleinen Salat schon gedeckt. Gut zu wissen: Es ist oft weniger das Gemüse selbst, das verschmäht wird, sondern seine Zubereitung. Mitunter erfordert es sehr viel Geduld und immer wieder neue Anläufe, bis Kinder einem Lebensmittel vertrauen. Auch schwankt der Kalorienbedarf während ihres Wachstums, deshalb ist einseitiges oder unregelmäßiges Essen kein Anlass zur Sorge. Eine weitere Regel könnte sein: Ehe ein Lebensmittel endgültig abgelehnt wird, sollte es zumindest probiert werden. Hier wirken feste Mahlzeiten Wunder, welche häppchenweise ansprechend verzierte Gemüse-Beilagen kredenzen. Durch den Genuss im Familienkreis werden neue Lebensmittel vertrauter, als “krass“ eingestufte Kohlgerichte mit etwas Glück sogar Kult. Und Mamis Eintopf? „Episch!“

Credits: Inspiriert von Emily Charlotte Roosen! Dieser Link führt zu unserem aktuellen Projekt, ein Online-Magazin für Bottrop & Umgebung: https://wat-gibbet.de/spinat-ist-das-ketchup-der-aliens

Trump unplugged: Wenn der Teleprompter ausfällt

Trump unplugged: Wenn der Teleprompter ausfällt

Trump unplugged: Wenn der Teleprompter ausfällt

Shark-Edition: Trump und das „Drunken Uncle“-Syndrom

Nur wenige Tage, bevor er als 34-fach verurteilter Straftäter auf seinen Bewährungshelfer traf, ging der führende Präsidentschafts-Kandidat auf eine bizarre Hai-Tirade: Griffen doch diese häufiger an als üblich (nicht wahr!) und stellten aufgrund der Vorschrift, dass Boote Batterien verwenden müssen – auch falsch! – ein neues Risiko dar.

Aufgrund ihres Gewichts würden die Boote schneller sinken. [sic!] – Selbst die schwersten Kreuzfahrtschiffe der Welt bleiben aufgrund der physikalischen Gesetze trotz ihres Gewichts schwimmfähig. Das muss man wissen. Und doch lassen sich solche verbalen Entgleisungen nicht einfach weglachen: Denn Trump ist vielleicht der nächste Präsident der USA. Da lohnt sich eine Durchsicht des Transkripts in all seinem Wahnwitz:

„Ich sage, ‚Was würde passieren, wenn das Boot aufgrund seines Gewichts sinkt und du im Boot bist und du diese enorm leistungsstarke Batterie hast und die Batterie unter Wasser ist, und da ist ein Hai, der ungefähr 10 Meter entfernt ist?‘ Übrigens gab es in letzter Zeit viele Haiangriffe. Haben Sie das bemerkt? Viele Haie … Ich habe heute einige Leute gehört, die es gerechtfertigt haben: ‚Nun, sie waren nicht wirklich wütend. Sie haben der jungen Dame das Bein abgebissen, weil sie nicht hungrig waren, aber sie haben missverstanden, wer sie war.‘ Diese Leute sind verrückt.“ Äh …  ja!

„Also sagte ich: ‚Da ist ein Hai zehn Meter vom Boot entfernt,  oder schon ganz nah. Werde ich einen tödlichen Stromschlag bekommen, wenn das Boot untergeht, Wasser über die Batterie läuft, das Boot untergeht? Bleibe ich oben auf dem Boot, oder springe ich runter zu dem Hai und werde dafür von dem Stromschlag verschont?‘ Er wusste die Antwort nicht. Ich sagte: ‚Ich denke, es ist eine gute Frage. Ich denke, es kommt viel elektrischer Strom durch das Wasser.‘ Aber wisst ihr, was ich tun würde, wenn es einen Hai gäbe? Ich würde jedes Mal den Stromschlag wählen.“

Auch mit „Waschmaschinen zum Geschirrspülen“, so Trump bei einer Wahlkampfrede in Philadelphia, gebe es ein Problem: „Sie wollen nicht, dass ihr Wasser habt.“ Ursprünglich wollte er damit gegen die „linksradikalen“ Demokraten hetzen, schweifte jedoch unvermutet ab. Es geht plötzlich auch um Wasserhähne: „Du drehst sie auf und es tropft und tropft die Seife“, jammert er, dabei sei sein Haar so „wunderschön“. Angefeuert vom Applaus fügt er noch hinzu, er schäume es so gern auf: „Ich mag viel Schaum, weil es dann etwas dicker wirkt“. Da unterbricht selbst Trumps Propaganda-Kanal FOX News.

Nur eine von vielen bekannten Banalitäten der neuen Normalität

Bei Biden wären sogleich Forderungen nach einem Rücktritt lautgeworden. Bei Trump reduziert sich sein ganz alltäglicher Wahnsinn auf Zwischenfälle, kaum mehr erwähnenswert: lächerliche Aussagen, die ignoriert werden, weil sie schon Routine sind. Genau hier wird es gemeingefährlich. Basierend auf Google News erhielt die Nachricht über Bidens Hund, der einen Secret Service-Agenten biss, weit mehr Presseberichterstattung als Trumps Aussage, er ließe Diebe am liebsten ohne Gerichtsverfahren erschießen. Dass er schon mal die Idee ins Spiel bringt, den Vorsitzenden der Joint Chiefs of Staff Milley hinzurichten. Politische Gegner einzusperren. Die fiktive Figur Hannibal Lector als „wunderbaren, aber leider verstorbenen Mann“ bezeichnet. Mit einem zweiten (nicht dritten) Weltkrieg droht. Nikki Haley (53) mit Nancy Pelosi (85)  verwechselt und Obama immer noch an der Macht vermutet. Seit neustem auch die Gründung einer Gladiatorenliga vorschlägt, die nur aus Migranten bestehen soll:

„Und da küren wir dann einen Champion, und der kämpft dann gegen die größten Kämpfer der normalen Liga“, führte Trump aus. „Ich denke, der Migranten-Champion wird gewinnen, denn sie sind so verdammt zäh.“

Doch die Republikaner scheinen von der schieren Überflutung des Verrückten zu profitieren. Denn im Gegensatz zu Trump entstehen bei Biden Fragen zu seiner geistigen Fitness als Präsident, wenn er sich in einem Namen oder einem Datum vertut, anstatt von Haien zu fabulieren. Fazit: Ein Präsident, der gelegentlich einen Fehler macht, ist weitaus weniger besorgniserregend als einer, der sich an illusionäre Fantasien und Verschwörungstheorien beteiligt. Biden lebt in der Realität; die Trump immer öfter entgleitet. Zeit auszusteigen! Genau das forderten kritische Kolumnisten neulich. Erstaunlicherweise beziehen sie sich dabei nicht auf den autoritären Straftäter, der eine gewalttätige Menge dazu angestiftet hatte, das Kapitol anzugreifen. Nein, sie meinen Biden.

Für Trump ist immer Haifischzeit

Die Krux bei Trump, von ihm mit 78 Jahren zu sagen, er sei „einfach Trump“,
ist jedoch, dass solche Ausfälle keine Ausnahme bilden. So versuchte er während einer Rede in Las Vegas zu leugnen, was ihm sein früherer Stabschef, der pensionierte Marine General John F. Kelly, vorgeworfen hatte: dass er 2018 den Besuch eines amerikanischen Militärfriedhofs in Frankreich mit der Begründung abgelehnt habe, dieser sei voller „Loser“. Gegenüber der Menge behauptete Trump dann, dass „nur eine sehr dumme Person“ so etwas sagen würde, während er „dort mit Generälen und Militärangehörigen auf einem Friedhof“ stehe. Aber er hat dort gar nicht gestanden. Er ist nie zum Friedhof gegangen. Außer vielleicht in seinem Kopf … 🦈

US-Präsident Biden und sein wahrscheinlicher Herausforderer Trump haben sich am Freitag, 21 Uhr Ortszeit (3 Uhr MESZ) auf ihr erstes TV-Duell geeinigt. Dabei ist festgelegt worden, dass jeweils nur das Mikrofon des jeweiligen Redners offenbleibt. Das reduziert die bewusstseinserweiternde Chance der Wähler wider die allgemein um sich greifende Trump-„Amnesia“ und auf ein neues „Hai“-light.

Ernährungs-Medizin:<br/> Kaffee & Anti-Aging

Ernährungs-Medizin:
Kaffee & Anti-Aging

Präventiv-Mediziner Prof. Dr. Kurscheid im Exklusiv-Interview

Ernährungs-Medizin:<br/> Kaffee & Anti-Aging

Professor Dr. med. Thomas Kurscheid zählt zu den bekanntesten Ärzten Deutschlands. Der Fachbuch-Autor, Hochschuldozent, Sport- & Ernährungs-Mediziner mit Kölner Praxis ist oft in den Medien präsent und beweist in Wissenschafts-Magazinen Kaffee-Kompetenz pur. Doch zu welcher Tageszeit genießt man das schwarze Gold am besten? Kann Kaffee wirklich unsere Fitness erhöhen, Depressionen lindern und unsere geistige Leistungs-Fähigkeit steigern? Ist der Bohnentrank gar das neue Obst? Eine Kaffee-Konsultation.

Die gute Nachricht zuerst: Kaffee hält jung! Warum das so ist? Kaffee ist imstande einen zentralen Alterungsschalter unserer Körper-Zellen namens mTOR (“mechanistic Target of Rapamycin”) umzulegen. Vereinfacht gesagt: Sobald mTOR aktiviert wird, kurbelt das den Alterungsprozess an. Kaffee hemmt mTOR und bewirkt damit einen positiven Anti-Aging-Effekt. Text & Interview: Claudia Roosen für EDEKA Zurheide Feine Kost.

Ganzen Artikel lesen: https://www.zurheide-feine-kost.de/blog-news/kaffee-anti-aging